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Antwort 3 ist korrekt.
Die Änderung der inneren Energie
eines Systems ist gegeben durch die Gleichung
. Hierbei ist
die dem System zugeführte oder vom System verrichtete mechanische Arbeit.
ist die dem System zugeführte oder vom System abfließende Wärmemenge.
Bei einem idealen Gas ist die innere Energie
nur gleich der kinetischen Energie aller Gasteilchen. Diese kinetische Energie ist abhängig von der Temperatur des idealen Gases.

Hierbei ist n die Stoffmenge (geben in Mol) und R die universelle Gaskonstante.
Wenn die Temperatur konstant ist, dann wird bei einem Gas mit konstanter Teilchenzahl die innere Energie konstant sein. Bei einer isothermen Zustandsänderung wird die Temperatur konstant gehalten und damit ist die Änderung der inneren Energie
gleich 0 (Wenn eine Größe konstant bleibt, dann ändert sie sich nicht).
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Die obere Gleichung für die innere Energie ändert sich zu:

Würde die Expansion des Gases nicht isotherm erfolgen, dann würde die Temperatur des Gases sinken. Um aber die Temperatur konstant zu halten, holt das Gas die nötige Wärmemenge aus der Umgebung, um die Arbeit für die Expansion zu bewältigen. Daher auch das Minus-Vorzeichen bei der Arbeit. Es wird keine Arbeit in das System (System ist hier unser ideales Gas) hineingesteckt, sondern das System muss die Arbeit selbst ausrichten.
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Für die mechanische Arbeitsänderung
in der Thermodynamik wird der Ausdruck
verwendet, wobei p der Druck ist und
die Volumsänderung. Warum die Arbeit gleich dem Druck mal der Volumsänderung ist wird hier in den nachfolgenden Schritten gezeigt:
(Also Kraft mal Wegstück). Wir setzen ein:
(Druck mal Fläche),
(Fläche mal Wegstück) und kommen dann auf die Gleichung
.
Für die gesamte Arbeit
, welche benötigt wird um das Gas vom Volumen
zum Volumen
zu verändern, benötigt man das Integral des obigen Ausdrucks für
mit den beiden Volumina als Grenzen.

Das ideale Gasgesetz lautet
. Diese wird nach p umgeformt und in den Integranden eingesetzt.

Jetzt hat man im Integranden einen Ausdruck, der nur vom Volumen
abhängt. Das Integral davon lautet:
![W \,\, = \,\, n \,\, \cdot \,\, R \,\, \cdot \,\, T \,\, \cdot \,\left[\,\left (ln(V_{2}\right) \,\, - \,\left (ln(V_{1}\right) \,\right]](https://chart.googleapis.com/chart?cht=tx&chf=a,s,000000|bg,s,FFFFFF00&chl=W%20%5C%2C%5C%2C%20%3D%20%5C%2C%5C%2C%20n%20%5C%2C%5C%2C%20%5Ccdot%20%5C%2C%5C%2C%20R%20%5C%2C%5C%2C%20%5Ccdot%20%5C%2C%5C%2C%20T%20%5C%2C%5C%2C%20%5Ccdot%20%5C%2C%5Cleft%5B%5C%2C%5Cleft%20(ln(V_%7B2%7D%5Cright)%20%5C%2C%5C%2C%20-%20%5C%2C%5Cleft%20(ln(V_%7B1%7D%5Cright)%20%5C%2C%5Cright%5D)
)
Die zu bestimmende Wärmemenge ist gleich das Ergebnis des Integrals.
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Für die Temperatur verwenden wir immer die SI-Einheit Kelvin. Eine Temperatur von 20°C enspricht %20%5C%2C%5C%2C%20K%20%5C%2C%5C%2C%20%3D%20%5C%2C%5C%2C%20293.15%20%5C%2C%5C%2C%20K)
Die Stoffmenge beträgt
und die universelle Gaskonstante beträgt
.
Bei den Volumina können die Werte in
eingesetzt werden. Die Division der beiden Werte ergibt in
sowie in
wie in jeder anderen Längeneinheit den gleichen Wert (es muss also nicht auf die entsprechende SI-Einheit
umgeformt werden).
)

Da die Arbeit vom System ausgeführt und nicht in das System reingebracht wird, muss ein negatives Vorzeichen dabei stehen. Daher:

Die innere Energie
soll konstant bleiben und daher ist die benötigte Wärmemenge, um diese vom System ausgeführte Arbeit auszugleichen, gleich
.